Lucie Horn. Lucie ist seit 2018  für unser QBZ Robinsbalje im Einsatz. In Bremen gibt es insgesamt drei Quartiersbildungszentren, zwei davon werden von uns betrieben. Als Zentren für Bildung in den Quartieren Blockdiek und Robinsbalje machen sie Angebote für alle, die sich austauschen und einbringen möchten, die weiterkommen wollen und die Begleiter*innen zum Lernen suchen. Die Diplom-Pädagogin arbeitet im Team von QBZ-Leiterin Inga Jorek, dem darüber hinaus noch 3 Ehrenamtliche angehören. Gemeinsam stemmen sie die vielfältigen Projekte des QBZs in Huchting.

Lucie, als Team müsst Ihr stets ein offenes Ohr haben für viele verschiedene Interessierte. Es gilt, nah dran zu sein an den Bedürfnissen der Bewohner*innen, um maßgeschneiderte Angebote machen zu können – „nebenbei“ müssen natürlich die Mittel dafür beschafft bzw. sichergestellt werden. Und jede Menge Netzwerkarbeit im Quartier ist auch noch angesagt. Das klingt nach einem vielfältigen Tätigkeitsbereich. Was konkret macht die Arbeit im QBZ aus?

Die Arbeit im QBZ besteht vor allem aus sehr viel Kommunikation über verschiedene Kanäle mit den verschiedenen Akteur*innen und Bewohner*innen im Quartier Robinsbalje. Dabei geht es vor allem darum, die Lebensumstände der Kinder und Familien im Quartier durch unterschiedliche Bildungsangebote und Projekte zu verbessern. Unser Job ist es, die Zusammenarbeit der Akteur*innen vor Ort zu unterstützen und zu stärken und über neue Ideen auch weitere Vereine und Initiativen in den Stadtteil zu holen. Wir müssen im ständigen Gespräch mit den unterschiedlichen Menschen im Quartier bleiben. Des Weiteren gehört zu unserer Aufgabe Gelder aus den verschiedenen Töpfen, die zur Verfügung stehen, zu akquirieren, damit wir notwendige Angebote oder aber Ideen, die an uns herangetragen werden, auch finanzieren können.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag im QBZ Robinsbalje für Dich aus?

Ein typischer Arbeitstag besteht viel aus Emails bearbeiten, aus Telefonaten und dem Austausch mit meiner Kollegin, aber auch der Vermittlung von Menschen an andere Institutionen im Stadtteil Huchting, u.a. durch Gespräche oder aber durch die Aktualisierung unserer Broschüre, in der alle Angebote im Quartier aufgelistet sind. Ansonsten geht es oft um die Planung, Finanzierung und Umsetzung von Projekten. Meine Zeit füllt aber auch das Schreiben von Konzepten und Anträgen für neue oder aber sich bewährte und weiterführende Angebote für Kinder und Familien in unserem Quartier. In den Ferien kommt es auch mal vor, dass ich an der Durchführung von Ferienangeboten praktisch beteiligt bin.

Was schätzt Du besonders an Deiner Arbeit? Welche Herausforderungen gibt es?

An meiner Arbeit schätze ich, die Möglichkeit zu haben, den Lebensalltag von Kindern und Familien positiv zu bereichern und ihnen bei der Bewältigung von Hürden zu helfen bzw. ihnen Lösungsmöglichkeiten anzubieten. Unsere Ideen und Angebote in Zusammenarbeit mit anderen Akteur*innen dienen dazu, die Menschen hier im Quartier zu unterstützen, Anschluss an verschiedene Bildungsmöglichkeiten zu erhalten. Der Kontakt zu den Bewohner*innen und den verschiedenen Kolleg*innen im Stadtteil und die Zusammenarbeit mit diesen macht einfach Spaß.

Eine Herausforderung ist oft die Kommunikation mit Behörden und so manch ein Antrag auf Gelder ist auch nicht ohne.

Wenn Du nicht für Hans-Wendt im Einsatz sind: Was machst Du gern in Deiner Freizeit?

Ich verbringe gerne Zeit mit meiner Familie und genieße es, meine beiden Kinder beim Aufwachsen zu begleiten. Ansonsten liebe ich lange Spaziergänge, vor allem durch neue mir noch fremde Städte und ich lese gerne.