Wer wir sind
DAS TEAM
Charlotte Schmarje
Fachbereich Umweltbildung und Klimaschutz
Charlotte Schmarje, ausgebildete Geografin (B.A.) mit einer Weiterbildung zur Naturpädagogin, bietet auf der Farm Aktivitäten in der Natur an, um ökologische Zusammenhänge zu vermitteln sowie Handlungsoptionen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen aufzuzeigen.
Geplant sind einige Nachmittagsgruppen für Kinder und Jugendliche sowie die Leitung der Ferienfreizeiten im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Zusammen mit Friederike Reinsch ist sie stellvertretend für die Farm in verschiedenen Netzwerken tätig und stets auf der Suche nach neuen und spannenden Kooperationen.
- cschmarje@hwst.de
- 0172 44 96 505
Gefördert durch die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen.
Friederike Reinsch
Farmleitung
Friederike Reinsch ist Sozialpädagogin, Naturpädagogin und zertifizierte Fachkraft für tiergestützte Interventionen (ISAAT). Bei ihr laufen die Fäden der verschiedenen Farmbereiche zusammen. Neben der Teamleitung stehen die konzeptionelle Weiterentwicklung der Jugendfarm, die Aufgaben rund um Antrags- und Gremienarbeit und die Verknüpfung der verschiedenen Bereiche – Umwelt- und Klimabildung, tiergestützte Förderung und Offene Kinder- und Jugendarbeit – im Mittelpunkt ihrer Arbeit.“
- freinsch@hwst.de
- 0172 4496575
Bärbel Wörhoff
Ansprechperson Offene Jugendarbeit
Bärbel Wörhoff ist Sozialpädagogin, Erzieherin und ehemalige Ziegenbäuerin. Seit Dezember 2020 ist sie für die offene Kinder und Jugendarbeit auf der Farm zuständig. Die tiergestützte Pädagogik liegt ihr sehr am Herzen. Regelmäßige Gruppenangebote rund um den Alltag auf der Farm, interessante Ferienangebote, Stadteilübergreifende Projekte und Erlebnisse zu Naturerfahrungen sind Bestandteile ihrer Arbeit. Sie möchte die Farm zu einem Begegnungsort- insbesondere für Kinder und Jugendliche mitgestalten.
- bwoerhoff@hwst.de
- 0173 3134187
Gefördert durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration.
Delia Kubiak
Fachbereich Heilpädagogische Arbeit
Delia Kubiak ist staatlich anerkannte Sozialarbeiterin (M.A.) und hat in den letzten Jahren in der Fachberatung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe gearbeitet. Seit Oktober 2022 ist sie auf der Farm tätig und erweitert das Angebot der tiergestützten, heilpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Einzel- oder Kleingruppensetting. Sie bildet sich aktuell zur Fachkraft für tiergestützte Interventionen weiter. Neben dem Einsatz systemischer Methoden wird sie in ihrer Arbeit auch jetzt schon durch die Farmtiere, insbesondere Esel, Schafe und Kaninchen, unterstützt.
- dkubiak@hwst.de
- 0173 64 36 993
Lars Schubert
Fachbereich Einsatzplanung Tierpflege und Geländeaufsicht
Lars Schubert hat die Farm vor über 20 Jahren durch seinen Zivildienst kennengelernt. Seitdem hat er im Bereich der Umwelt- und Farmbildung viele verschiedene Gruppen geleitet. Außerdem ist er für die Pferdehaltung sowie die Schaf- und Ziegenzucht qualifiziert.
- lschubert@hwst.de
- 0172 44 96 580
Wiebke Saathoff
Fachbereich Pferde
Heilpädagogisches Reiten
Wiebke Saathoff ist Diplom Handelslehrerin und Reittherapeutin. Bevor sie auf die Farm kam, war sie in verschiedenen Bildungsbereichen an Beufsbildenden Schulen in Niedersachsen und Bremen tätig. Hier sammelte sie vielschichtige Erfahrungen im Umgang mit jungen Erwachsenen und der Gestaltung von Lernprozessen. Ihr Leben lang ist sie fasziniert von Pferden und der positiven Wirkung der Vierbeiner auf den Menschen. Früh verwirklichte sie sich den Traum vom eigenen Pferd. Auf der Farm fördert sie junge Menschen mit Hilfe der Therapiepferde in Einzel- sowie in Gruppensettings.
- wsaathoff@hwst.de
- 0172 44 96 567
DIE FARM
Die Tiere
Kaninchen
Unsere Kaninchen sind so genannte Deutsche Riesen und auf dem vorderen Farmteil zu finden. Sie sind die größte und schwerste Kaninchenrasse Deutschlands.
Schafe – Leineschafe und Rauwollige pommersche Landschafe
Leineschaf
Diese handzahmen und freundlichen Tiere haben ihren Namen von ihrem Herkunftsgebiet: der Leineregion. Von ihnen gibt es nur noch knapp 3700 Tiere.
Rauwolliges Pommersches Landschaf
Diese schönen Tiere machen in ihrer Wachstumsphase einen richtigen Farbwechsel mit: Sie kommen als schwarze Lämmer auf die Welt und werden mit dem Alter grau. Ihre Wolle eignet sich besonders gut für wetterfeste Kleidung. Vom Rauwolligen Pommerschen Landschaf gibt es weltweit nur noch ca. 3600 Tiere.
Honigbienen
Auf der Streuobstwiese der Hans-Wendt-Stiftung leben viele Bienenvölker, die zwei externen Imker*innen gehören. Ab dem Jahr 2021 wird die Kinder- und Jugendfarm selber in die Imkerei einsteigen – an einem eigenen Farm-Volk lernen Kinder der „Bienengruppen“ die faszinierenden Tiere mit den unterschiedlichen Aufgaben im Jahresverlauf kennen.
Hühner – Mechelner und Ostfriesische Möwen
Mechelner
Diese schönen Hühner sind die viertgrößte Hühnerrasse weltweit. Allerdings gibt es von ihnen nur noch knapp 450 Tiere und sie sind vom Aussterben bedroht. Dabei sind sie auch für ihr sanftmütiges und freundliches Wesen bekannt. Manchmal können Sie unsere Mechelner auch auf dem vorderen Farmgelände freilaufend bewundern.
Ostfriesische Möwe
Der Name dieser Hühner sorgt oft für etwas Verwirrung. Die Küken sehen auf wie Möwenküken – daher der Name. Weltweit gibt es nur noch ca. 1200 Tiere dieser Rasse und auch sie sind vom Aussterben bedroht. Ostfriesische Möwen sind sehr lebhaft und agil.
Ziegen
Bei uns leben vier Ziegen: Hansi, unser Ziegen-Opa, ist ein bunter Ziegenmix, und unsere drei jungen Damen Milly, Anna und Krümel sind drei junge Thüringer Waldziegen, die freudig unsere jungen Farmbesucher*innen begrüßen. In den Sommermonaten kann man die drei auch beim Spazierengehen auf der Farm entdecken.
Thüringer Waldziegen sind robust und widerstandsfähig und ebenfalls auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten heimischen Nutztierrassen.
Emdener Gänse
Die Emdener Gans ist die älteste, größte und schwerste deutsche Gänserasse. Aufgrund ihres langen Halses ist sie auch als Schwanengans bekannt. Von ihnen gibt es nur noch ca. 400 Tiere.
Pferde
Aktuell gibt es 9 Pferde auf der Farm, davon 3 Pferde und 6 Ponys. Die Pferde stehen in einer gemischten Herde unterschiedlichen Alters im Offenstall und haben täglich viel Auslauf. Artgerechte Pferdehaltung bedeutet, dass die Haltung den unterschiedlichen Bedürfnissen des jeweiligen Pferdes angepasst wird. Licht, Luft, Bewegung und Sozialkontakte sind für die pferdefreundliche Haltung unabdingbar und auf der Farm gut umsetzbar.
Unsere Pferderassen sind:
- Rheinisch Deutsches Kaltblut
- Shetland Ponys
- Welsh B
- Deutsches Reitpony
- Halflinger – Tinker Mix Stute
- Connemara Stute
Das Gelände
Geländekarte
- Farm/-Tierbereiche
- Scheune
- Wäldchen
- Streuobstwiese
- Teiche
- Kinderwald
- Naturkinder-Oase
Kooperationspartner*innen | Netzwerk
Gefördert durch die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen.
weitere Kooperationspartner:
- VSÖ – Verein Sozialökologie
- Stiftung NordWest Natur
- BUND Bremen
- Jobcenter Bremen
- Haus der Familie / Amt für Soziale Dienste
- Koordinierungsstelle Umweltbildung Bremen
- Bremer Philharmoniker
- Förderwerk Bremen
- Werkstatt Bremen
- Allgemeine Berufsschule Bremen
- Mitglied im BDJA – Bund deutscher Jugendfarmen und Aktivspielplätze
- Mitglied im Landesverband der Jugendfarmen in Bremen e.V.
- GEH
- Stadtteilpolitische Gremien
- Gefördert durch die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen.
- Intern: IHTE Graubündener Straße, Kinderhaus (Krippe und Kindergarten) Am Lehester Deich
Geschichte
Der Mariannenhof 1908
Die Kinder- und Jugendfarm hieß ursprünglich „Mariannenhof“. Sie wurde von dem Stifter Hermann Otto Wendt 1908 gekauft. Er wollte sie als Sommersitz nutzen. Wendt war selbst in der Landwirtschaft groß geworden, in der östlichen Vorstadt Bremens, noch ehe sie bebaut war. Seinen Hof nannte er nach seiner Frau Marianne, die 8 Jahre zuvor verstorben war. Auch sein Sohn Hans starb, ein Jahr vor Marianne. Die Landwirtschaft wurde von einem Hofmelker und weiteren Arbeitern betrieben.
Vom Bauernhof zur Erholungsstätte
Hermann Otto Wendt hat in seinem Vermächtnis den Mariannenhof eine Bestimmung gegeben: „zur Erhaltung der Erholungsstätte zur Pflege erholungsbedürftiger, aber nicht kranker Kinder, ohne Unterschied des Religionsbekenntnisses“.
Bis heute, 100 Jahre später, hat der Mariannenhof eine zentrale Bedeutung für die Hans-Wendt-Stiftung – und das durch alle Zeitepochen hindurch. Angefangen von der Kindererholung nach dem 1. Weltkrieg, die Pflegenester nach dem 2. Weltkrieg, die Stadtranderholung für behinderte Kinder in den 60er Jahren, das Therapiezentrum ab 1973, die Kindergärten in den 80er Jahren und das Gästehaus im neuen Jahrtausend.
Die Farm zieht ein
Seit 1995 nutzt unsere Kinder- und Jugendfarm das große Gelände. Nach der Jahrtausendwende hat eine umfängliche Renaturierung mit großem ehrenamtlichen Engagement das Gelände wieder attraktiv gemacht, sowohl für unsere Tiere als auch für die vielen Kindergruppen und andere Besucher*innen. Die Einrichtungen der Hans-Wendt-Stiftung, die umliegenden Schulen und Kindergärten besuchen uns gerne und nutzen die Farm für Aktivitäten. Die Kooperation mit dem Förderwerk Bremen und der Allgemeinen Berufsbildenden Schule in Bremen unterstützt die Stiftung, das Gelände zu pflegen.
Erster Arche-Park Bremens
Im September 2020 wurde die Kinder- und Jugendfarm Borgfeld offiziell als erster Arche-Park Bremens anerkannt. Die Jugendfarm trägt mit einer Erhaltungszucht zum weiteren Bestand alter, vom Aussterben bedrohter Haus- und Nutztierrassen bei. Dazu wird ein breites Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche in Bezug auf Biodiversität, ökologische Tierhaltung, Ernährung und Ressourcenschutz entstehen.
Die Kinder- und Jugendfarm hat heute genau die Bedeutung erlangt, die unser Stifter in seinem Vermächtnis festgeschrieben hat. Sie ist eine identitätsstiftende Grundlage für die Arbeit der Mitarbeiter*innen in den verschiedenen Einrichtungen bremenweit.