“Klimaschutz und Bio-Ernährung in der Kita – Projekt für Kinder, Mitarbeitende und Eltern“ – so der Titel des Projekts, mit dem die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft im Rahmen des Programms BioStadt Bremen gezielt Projekte fördert, die das Ziel verfolgen, das Wissen und die Wertschätzung für nachhaltige regionale Lebensmittel entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu stärken.
Wir haben die Förderung für unsere Teilnahme am Programm ener:kita erhalten (s. Beitrag “Energiespar-Gewinner” zum Abschluss des Projekts), bei dem es darum ging, das Bewusstsein aller Akteur*innen in den Kitas zum Klimaschutz zu stärken, konkrete Beiträge zum Klimaschutz zu leisten und den Einrichtungen zu helfen, Energie, Wasser und Verbrauskosten einzusparen. Ein besonderer Augenmerk liegt dabei auf Klimaschutz, Ernährung, Bioprodukte sowie den ökologischen Landbau.
Am vergangenen Donnerstag erhielt Jan Fries, Staatsrat der Senatorin, bei unserem Kinderhaus HOLLER WICHTEL, einen konkreten Einblick: Welche Inhalte wurden in dem Projekt wie vermittelt? Wie kam das Projekt bei Kindern und Fachkräften an?
Paulina Blohme, Leitung der Holler Wichtel, begrüßte den Staatsrat gemeinsam mit Jörg Angerstein, Geschäftsführer der Hans-Wendt gGmbH, und stellte ihm dann einige Bestandteile und Ergebnisse des Projekts vor – so beispielsweise den Ernährungstag, der in unseren Kinderhäusern durchgeführt wurde. Hier bereiteten unsere pädagogischen Fachkräfte gemeinsam mit den Kindern klimafreundliche Speisen zu. Dabei konnten die Kinder viele verschiedene – ihnen auch unbekannte nachhaltige Lebensmittel wie z.B. pflanzliche Brotaufstriche – probieren. Anschließend wurde der Zusammenhang von Ernährung und Klimaschutz spielerisch vermittelt. Dabei konnten die Kinder ihre Sinne einsetzen und schulen: Sie erfühlten Obst und Gemüse, durften es probieren und ordneten die Lebensmittel den Jahreszeiten zu. Auch das Thema Regionalität/Saisonalität wurde spielerisch umgesetzt und geschaut, wo und wann etwas wächst und wie z. B. der Weg von dem Anbaugebiet in den Kindergarten zurückgelegt wird.
Paulina Blohme führte den Staatsrat durch die Räumlichkeiten – und natürlich auch in die Küche der Einrichtung – und berichtete von den diversen Fortbildungen, die umgesetzt wurden, u.a. auch für Hauswirtschaftskräfte. Diese erhielten dabei konkrete Impulse für den Einstieg in eine klimafreundliche Bioverpflegung und lernten zudem einiges zur nachhaltigen Beschaffung und Speiseplangestaltung sowie zur klimafreundlichen Reinigung.
Staatsrat Fries zeigte sich am Ende des Besuchs beeindruckt von dem Engagement und den vielfältigen Formen der Projektumsetzung, die in unseren Kinderhäusern nachwirken werden. Eine Fortführung ähnlicher Projekte und Maßnahmen wird aktuell erarbeitet.
Jörg Angerstein: “Das Projekt kam bei allen Beteiligten gut an! Und nicht nur das: Mithilfe des Programms konnten wir einiges an Energie in unseren Häusern einsparen. Zugleich erhielten unsere Fachkräfte wertvolle Empfehlungen für die Praxis, um den Kindern die vielfältigen Themen rund um den Klimaschutz auf spielerische Art und Weise näher zu bringen. Diese werden auch künftig Bestandteil des Kitaalltags sein.”